USE CASE – EINSATZ VON GOOGLE DATA STUDIO

Website und Kampagnen Performance Daten für verschiedene Vertriebsländer im Vergleich:

SCHNELLÜBERBLICK

AUSGANGSBASIS

Neue Landingpage enthält einen Registrierungsfunnel mit Domainwechsel. Insgesamt gibt es sechs verschiedene Länder.

ZIEL

Vereinheitlichung und Automatisierung der Reportingstruktur, die eine flexible Analyse über alle Länder hinweg ermöglicht. Kanalübergreifendes Funnel-Reporting und Vergleichbarkeit aller Einzelmaßnahmen einer Kampagne.

UMSETZUNG

Anforderungsdefinition der Use Cases und KPIs, Trackingkonzept und Verknüpfungslogik, Setup Google Tagmanager und direkte Anbindung der Datenquellen an Google Data Studio zur Dashboard Gestaltung

ERGEBNIS

Automatisiertes Reporting Dashboard, auf das der Kunde jederzeit Zugriff hat. Interaktive und dynamische Filter ermöglichen flexible Kampagnenkanal oder Device.

TOOLS

Google Analytics, Google Data Studio

Artikel

HERAUSFORDERUNG

Von unserem Kunden A wurden wir gefragt, ob wir für die jeweiligen Vertriebsländer (15 insgesamt) alle gesammelten Daten der Kampagnen Performance als übersichtlichen Standardreport zur Verfügung stellen können. Ziel ist die Vergleichbarkeit der einzelnen Länder im Registrierungsfunnel.

 

Dabei sollen neben Display-, SEA-, SEM-, YouTube und Affiliate-Daten auch die Performance auf der Website gegenübergestellt werden.

 

Der Report sollte dynamisch sein, d. h. Daten werden automatisch aktualisiert und Ansichten sind nutzerbasiert und interaktiv filterbar. Idealerweise können auch weitere externe Quellen wie CRM Daten integriert und zusammen mit Kampagnendaten analysiert werden.

 

In jedem Fall erhalten die Report-Nutzer aber nur die für sie relevanten Ansichten und Zugriffsrechte.

LÖSUNGSANSATZ GOOGLE DATA STUDIO

Um diese Kundenanfrage realisieren zu können, benötigen wir neben den entsprechenden Zugängen zu Orginaltools der Datenquellen (Kampagnen, Website, externe Quellen usw.) auch ansprechende Visualisierungsformen.

 

Da wir bei Kunde A bereits Google Produkte für die Kampagnensteuerung und Website Auswertung im Einsatz haben, liegt es nahe, das „hausinterne“ Tool ebenso für die Datenvisualisierung zu verwenden: Mit Google Data Studio können wir über zahlreiche Schnittstellen verschiedene (Google-)Datenquellen zusammenführen und unseren Kunden schnell die gewünschten Dashboards bereitstellen.

UMSETZUNG

1) REPORTKONZEPT

Im ersten Schritt klären mit dem Kunden in einer Bestandsaufnahme, welche übergreifenden KPIs relevant sind und welchen Grad an Detailinformation sie benötigen.

 

Das Reportkonzept berücksichtigt, dass der Standardreport eine Vergleichbarkeit zwischen Ländern ermöglicht und als Einstieg für weiterführende Analysen dient. Das bedeutet in der Umsetzung, dass es 1 übergreifendes Dashboard Konzept gibt, das jeweils für die Länder adaptiert werden kann.

2) TOOL SETUP

Im zweiten Schritt werden die erforderlichen Daten in Datastudio integriert. Über Schnittstellen (Connectors) können wir direkt auf die Datenquelle für Kampagnen und Google Analytics Accounts zugreifen, um die zuvor definierten Dimensionen und Metriken ansprechen zu können.

 

Wir wählen den Account für Vertriebsland 1 und binden hierfür die Quellen AdWords, Google Analytics, Search Console und YouTube Analytics an. Für die Sales-Informationen laden wir zusätzliche (Excel-)Dateien in Datastudio hoch.

Bereits hier profitieren wir von der einheitlichen Benennungssystematik der Dimensionen, Metriken, Filter und Segmente zwischen den Google Produkten, denn die Umsetzung geht schneller. Auch für den Kunden werden die Bezeichnungen zwischen Backend (z. B. Google Analytics) und Frontend Ansichten (Dat Studio) später leicht nachvollziehbar sein.

 

Anschließend legen wir neue Datenberechnungen im Google Data Studio an, die später länderübergreifende Auswertungen ermöglichen. Voraussetzung dafür ist, dass das Tracking der Vertriebsländer entsprechend einheitlich ist. Hierfür dient ein Trackingkonzept zu Beginn des Projekts.


Leider werden die in Datastudio manuell angelegten und berechneten KPIs nicht automatisch in die jeweiligen Quelltools zurückgespielt, d. h. dauerhaft benötigte KPIs sollten in den originären Tools angelegt werden.

3) DATENVISUALISIERUNG

Im dritten Schritt werden die Daten visualisiert, indem wir ein Überblicksblatt und unterschiedliche Unterseiten mit Kampagnendetails anlegen. Dabei greifen wir auf bereits vordefinierte „Sample Galerien“ von AdWords, YouTube, ECommerce Store, Website zurück, die Google zur Verfügung stellt.

 

Diese können schnell auf eigene Accounts adaptiert werden. Wir gewinnen hierbei wertvolle Zeit für die Erstellung neuer KPIs und die nachgelagerte Tiefenanalyse der Sales-Aktivitäten.

 

Beispiel für Dashboard Seitenstruktur

Beispiel für “Sample Galerien” beim Anlegen neuer Berichte

Beispieldashboard bei Google Data Studio “Sample Galerien”

4) FINALE ABSTIMMUNG DES DASHBOARDS UND FREIGABE

Im vierten Schritt werden Daten für Vertriebsmitarbeiter in den Ländern bereitgestellt. Hier nutzen wir die einfach Share- und Freigabe-Möglichkeit, um Kern-Mitarbeiter zum Report einzuladen. Diese wiederum können entscheiden, wer in welcher Form Zugriff auf das Reporting erhält. Nach der Freigabe des Kunden können wir im letzten Schritt das bestehende Set Up einfach auf die anderen Vertriebsländer ausweiten. Indem wir die Vorlage von Land 1 kopieren und die hinterlegten Datenquellen/Accounts tauschen, erhalten wir in kurzer Zeit die erforderliche Anzahl an Dashboards.

 

Sharefunktion zum Teilen des Dashboards

FAZIT

Das Google Data Studio bietet für Kunden mit vielen Google Quellen (Accounts und Data Views) eine sehr gute Möglichkeit, Daten übergreifend, schnell und ansprechend zu visualisieren. Ein Kernvorteil ist, dass keine neue Datenhaltung außerhalb Google erforderlich ist, da wir nur auf gespeicherte und bereits vorprozessierte Daten zugreifen. Alle Dashboardfunktionen wie Filter usw. werden somit schnell ausgeführt, was die Anwender freut.

 

In diesem Vorteil finden sich auch gleichzeitig unsere Bedenken wieder. Denn bestimmte Daten soll(t)en eventuell nicht mit Google Daten kombiniert werden, wenn es sich beispielweise um sensible Daten handelt. Hier kann es Firmenpolitik sein – aus Sicherheitsbedenken oder rechtlichen Beschränkungen – eigene Datenbanken aufzubauen.

 

Mehr Information unter: www.google.com/analytics/data-studio

 

Bei Fragen, Anregungen etc. kontaktieren Sie uns bitte unter analytics@netzeffekt.de

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