von Sven Biller

Als stolze Vertreter von netzeffekt und FinanceQuality sowie als frenetischer Support von Bernd Stieber (Geschäftsführer netzeffekt und Redner auf der Veranstaltung) flogen Bernd, Patricia und ich am 06. Juni in aller Frühe nach Berlin: Bereit die Hauptstadt im Rahmen des Bankingcheck Awards zu erobern.

Rund 300 Teilnehmer versammelten sich 2019 zum Banking and InsuranceSummit. Zuvor wurde mit 139.770 Kundenbewertungen über die Award-Gewinner entschieden, wobei 70 Anbieter und 14 Produktkategorien ausgezeichnet wurden. Zum 7. Mal schon fand dieses spezielle Treffen der Banken-und Versicherungsbranche statt. Mit 30 Speakern setzte vorallem die BIS 2019 neue Akzente: Im Mittelpunkt standen Vorträge zu Themen wie IT-Security, Blockchain und Neobanken.

Das Event an sich fand dann in der besten Party-Area Berlins statt – genauer: im Festsaalkreuzberg direkt an der Spree und gegenüber vom Ex-Zanox-Hauptquartier.

Eine Veranstaltung, die bei schwülwarmer Hitze begann und entsprechend die Halle aufheizte, wurde nur durch einen kurzen, aber heftigen Regenschauer inklusive Blitz, Donner und Hagelschlag unterbrochen. Der Qualität der Vorträgen per se tat dies natürlich keinen Abbruch.

Bernd brachte trotz Sauna-Feeling mit seinem Vortrag und den Zukunftsvisionen über künftige Entwicklungen im Marketing die Zuhörer in Schwung! Das Thema seines Vortrags:

Bank- und Versicherungsmarketing im Jahr 2025 – Alles nur noch durch KI und ML gesteuert?

„2025? Na, das ist ja noch lange hin!“ „Nein, ist es nicht!“

Dabei lohnt sich ein Blick in die Glaskugel durchaus, um zumindest einen wahrscheinlichen Trend der kommenden Entwicklung herauszuarbeiten!

Das Gute vorweg: Auch, wenn sogenannte „Künstliche Intelligenz“ und Automatisierungen immer mehr Prozent-Anteile vom Marketing-Kuchen einnehmen werden (schätzungsweise bis zu 90%), braucht keiner vor der baldigen Übernahme durch Maschinen, Computer und Algorithmen Angst zu haben. Einzelne Arbeitsbereiche werden wohl in die Hand der KI fallen, aber dadurch, dass der gesamte Kuchen wächst, wird weiterhin genügend Spielraum für menschliche Entscheidungen bleiben.

ML – Machine Learning – als Teil der KI hat sich in einigen Bereichen des Marketings schon durchsetzen und den Menschen qualitativ ersetzen können. Beispiele sind bei der Prozess-Automatisierung, in der Fraud-Identifizierung oder beim Virtuell Assist zu finden.

Als Fazit ließe sich zusammenfassen: „Maschinen können gut exekutieren und Prozesse abarbeiten. Menschen sind kreativ und können über neue Dinge nachdenken.“

Denn seien wir ehrlich: Gegen die Rechenpower, die Datenspeicher und die Geschwindigkeit beim Erstellen eines Algorithmus´, kann ein Mensch gegen eine Maschine einpacken. Also müssen andere Tugenden her – sei es Emotionale Intelligenz oder T-Shape (also die Verbindung zwischen einem Generalisten und einem Spezialisten) oder ähnlich gelagerte Qualifikationen.

Und die Konzentration auf diese menschlichen Kernkompetenzen tut Not, wenn man davon ausgeht, dass wir in den nächsten 5 Jahren genauso viele Innovationen im Marketing sehen werden, wie in den letzten 20 Jahren zuvor.

Der eigentliche Award und die Preisverleihung brachte noch tolle Überraschungen mit sich, da der eine oder andere netzeffekt- bzw. FinanceQuality-Kunde unter den Siegern war: Die Renaultbank mit dem Tages- und dem Festgeld, die 1822direkt mit seinem Girokonto, VisualVest als bester RoboAdvisor!

Der Abend stand später ganz im Zeichen von Networking und Diskussionen. Alles in Allem war dies ein wirklich gelungenes Event! Vielen Dank an die Initiatoren!

Hier noch das offizielle youtube-Video:

https://www.youtube.com/watch?v=C0qROsl4D2Y&feature=youtu.be