MEINE AUSBILDUNG ZUR MEDIENGESTALTERIN DIGITAL + PRINT

von Theresa Wein

Jetzt ist es also geschafft: im Juli 2020 habe ich meine Ausbildung zur Mediengestalterin Digital und Print mit Schwerpunkt Konzeption und Visualisierung bei der IHK München erfolgreich abgeschlossen. Gerne möchte ich Euch darüber ein bisschen mehr erzählen, viel Spaß beim Lesen!

Nach meinem Abitur habe ich zunächst ein 4-wöchiges Praktikum bei netzeffekt gemacht, da ich mir nicht sicher war, in welche Richtung ich mich entwickeln möchte. Dort habe ich recht schnell festgestellt, dass ich kreativ bin und unglaublich viel Spaß daran habe, Teil der Kreation von netzeffekt zu sein und alle nötigen Programme zu erlernen. Daraufhin habe ich mich als Auszubildende beworben: und hatte Erfolg!!!

Die Ausbildung dauert normalerweise 3 Jahre, dadurch, dass ich die allgemeine Hochschulreife habe, konnte ich die ersten zwei Jahre der Ausbildung innerhalb eines Jahres machen. Das war ein Vorteil, da ich so schneller fertig geworden bin und mir ein Schuljahr in der Berufsschule sparen konnte. Dieses zusätzliche Jahr nutze ich nun, um berufliche Erfahrung zu sammeln.

Es ist eine duale Berufsausbildung bei der ein Teil in einer Berufsschule ausgebildet wird und ein Teil in einem Betrieb. Im ersten Jahr hatte ich zwei Mal pro Woche Berufsschule und habe 3 Tage im Betrieb bei netzeffekt gearbeitet, im zweiten Lehrjahr war es dann nur noch 1 Tag die Woche Schule und 4 Tage Arbeit im Betrieb.

Die Ausbildung ist generell sehr breit gefächert und man lernt alles ein bisschen und hat so einen guten Grundstein.

Generell habe ich in der Berufsschule Grundregeln und Theorie gelernt, die praktischen Aufgaben waren hauptsächlich auf Printmedien fokussiert. Dies war einerseits blöd, da ich ja in einer Digitalagentur arbeite, andererseits ganz gut, weil ich so auch Design bei Printmedien und die entsprechenden Programme dazu gelernt habe und in der Arbeit dann mehr über digitale Medien.

Die Berufsschule bietet einen Austausch mit verschiedenen Schulen im Ausland an und ich hatte das Glück, 3 Wochen zu einer Schule in Raahe, in Finnland fahren zu dürfen. In der finnischen Schule war der Unterricht auf finnisch, doch die Arbeit war meist projektbezogen und die Lehrer haben extra englisch gesprochen. Ich konnte mir aussuchen in welche Kurse ich gehe (Interior Design, Carborundum Print, Animation Design, Corporate Design, Graphic Design). Zwei Tage durfte ich auch zu einem Fotografen und bei zwei Shootings dabei sein und ihm assistieren.

In Raahe habe ich in einer eigenen Wohnung mit Küche und Wohnzimmer gewohnt. Der ganze Finnlandaufenthalt wurde von Erasmus+ finanziert und von netzeffekt unterstützt, indem ich in dieser Zeit freigestellt worden bin. Auf dem Heimweg hatte ich noch die Chance zwei Tage Helsinki zu besichtigen, es war wirklich toll!

Für die Zeit meiner Ausbildung wurde mir von netzeffekt eine Mentorin zur Seite gestellt: Alisa! Sie hat mir schon im Praktikum alle Programme gezeigt und mir alles rund um Designwissen, Ordnerstrukturen und wie man ordentlich mit den vielen Ebenen in den Designprogrammen umgeht nähergebracht. Dann hieß es natürlich: üben, üben, üben! netzeffekt hat es mir ermöglicht, viel Zeit in interne Projekte zu stecken und viel auszuprobieren. So konnte ich mit wenig Druck die Vielseitigkeit von Programmen und Designmöglichkeiten erlernen. Ich durfte Geburtstagskarten designen, komplett bei einer Weihnachtsaktion mitmachen (Konzept, Design, Umsetzung), bekam dann mein erstes eigenes Projekt (mit Unterstützung meiner Mentorin), bei dem ich eine Website designen durfte (girokonten.de) und auch bei Kundenprojekten mitarbeiten.

Die Ausbildung war für mich persönlich ein großer Erfolg. Das Schönste daran: ich arbeite jetzt in einem Beruf, der meinen Stärken entspricht und den ich liebe. Ich freue mich darauf, all mein Wissen und meine Kreativität bei netzeffekt unter Beweis stellen zu können!

Eure Theresa